Kathrein Allenberg studierte an der Hochschule der Künste Berlin bei Prof. Thomas Brandis, dem Konzertmeister der Berliner Philharmoniker. Sie arbeitete mit Lehrern wie E. Hurwitz, D. Zsigmondy, T. Zehetmair und I. Arditti. Nach mehreren Spielzeiten im Orchester der Deutschen Oper Berlin entschied sie sich für eine frei-berufliche Laufbahn mit kammermusikalischem Schwerpunkt. Die Auseinandersetzung mit der historischen Aufführungspraxis brachte ein reges Konzertleben auf der Barockgeige durch Europa mit sich. Lange Jahre führte sie ein Streichquartett auf historischen Instrumenten mit klassischem Streichquartettrepertoire.
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Von 1995 bis 2011 war Kathrein Allenberg Geigerin des Ensembles für Neue Musik work in progress - Berlin mit temporär eigener Reihe im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie. Wiederaufführungen wichtiger Werke der Gegenwartsmusik standen ebenso auf dem Programm wie zahlreiche Uraufführungen, z.B. schneeblind für Violine solo von Philipp Maintz sowie Werke von Mark Andre, Isabel Mundry u.a.. Sie konzertierte bei den Darmstädter Tagen für Neue Musik, Aspekte Salzburg und anderen zeitgenössischen Musikfestivals. 1996 war Kathrein Allenberg Gründungsmitglied des Kairos Quartetts. 2009 gastierte sie bei György Kurtág an der Central European University in Budapest mit dessen Kafkafragmenten für Sopran und Violine.
Am Berliner Ensemble, dem Theater von Bertolt Brecht, spielte sie lange Jahre mit und unter der Regie von Manfred Karge Weill's Dreigroschenoper in der virtuosen Konzertfassung für Violine und Klavier von Stefan Frenkel. Sie wirkte in George Tabori´s Zirkus um Zauberflöte mit und in Theaterproduktionen der freien Berliner Theaterszene. |
2019 spielte Kathrein Allenberg mit viel Erfolg beim Kurt-Weill-Fest an der Universität Buffalo in New York das Konzert Degenerate Music mit Werken von Kurt Weill, Hanns Eisler und Stefan Frenkel.
Seit 2013 ist Kathrein Allenberg Lehrerin der F. M. Alexander-Technik. In eigener Praxis bietet sie Einzelstunden für Musiker*innen und alle Menschen, die ihren Körper mit Leichtigkeit koordinieren möchten.
In den Jahren 2021 und 2022 erhielt sie Stipendien des Deutschen Musikrats im Rahmen von Neustart Kultur.
Die CD Quartette für Preußen auf Instrumenten des Berliner Musikinstrumentenmuseums erschien im Jahr 2011. Erhältlich hier
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